07.05.2013, 15:20 Uhr

Dr. Christian Ehler und Frank Bommert auf Kreisreise in Oberhavel
Europa ist unsere Zukunft

Europa zu den Menschen zu bringen, das ist der Anspruch des Brandenburger CDU-Europaabgeordneten Dr. Christian Ehler. Seit 2004 ist er Mitglied im EU-Parlament und dort insbesondere für die Bereiche Wirtschafts- und Energiepolitik zuständig. Am Montag war Ehler im Landkreis Oberhavel zu Gast, besuchte gemeinsam mit dem CDU-Landtagsabgeordneten und Kreisvorsitzenden Frank Bommert sowie dem CDU-Bundestagskandidaten Uwe Feiler zahlreiche Stationen.

Los ging's in der Europaschule am Fließ in Schildow. Dort diskutierten Ehler und Bommert mit den Schülern verschiedenste Fragen von der Beziehung zwischen EU und NATO über das Verhältnis zu Bundeskanzlerin Angela Merkel bis hin zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Beide gaben den Schülerinnen und Schülern auf den Weg, wie wichtig das Lernen in der Schule sei. "Damit wird der Grundstein für die eigene Entwicklung gelegt. Noch nie gab es so viele Chancen für junge Leute wie gegenwärtig. Europa sichert unseren Frieden und Wohlstand", so Ehler beim Gespräch über seine Arbeit in Brüssel. Bommert betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Fremdsprachenkenntnissen. "Heute ist Englisch in den Betrieben und Konzernen die Wirtschaftssprache Nummer 1", sagte der CDU-Politiker, der selbst eine mittelständische Metallbaufirma leitet.

Ehler und Bommert sahen die Europaschule dabei auf einem guten Weg. So habe die Bildungseinrichtung nicht nur Projektmittel aus dem Comeniusprojekt beantragt, sondern biete ab der 1. Klasse Fremdsprachenunterricht und wöchentliche Europastunden an.  

Weiter ging's zum Restaurant und Pension Tornow. Mit viel Liebe zum Detail und großem persönlichen Engagement waren die denkmalgeschützten Gebäude der ehemaligen Wassermühle in den letzten Jahren von der Familie Schneider aufwendig saniert worden. 

 "Was hier entstanden ist, ist ein tolles Kleinod im Brandenburger Land. Hut ab vor so viel Mut im ländlichen Raum, so ein Projekt anzugehen“, lobte Bommert die Entwicklung vor Ort.  Unterstützung gab es dabei von der EU. So erhielt die Mühle Zuwendungen aus dem ELER-Programm in Höhe von 136.397 € und wurde als Projekt des Monats im Januar 2013 ausgezeichnet. In diesem Zusammenhang warb Ehler eindringlich für eine klare Schwerpunktsetzung des Landes bei der zukünftigen Ausrichtung der EU-Förderung.  "Erfolgreiche Projekte wie dieses zeigen, dass Europapolitik schon längst Teil der Brandenburger Politik geworden ist. Deshalb brauchen wir klare Prioritäten, wie es weitergehen soll", sagte der CDU-Politiker mit Blick auf sinkende Schlüsselzuweisungen aus Brüssel in den Jahren 2014-2019.  

Zum Abschluss stand die Tischlerei Helm in Fürstenberg auf dem Programm. Das Unternehmen war 1983 vom Senior gegründet worden und wird heute vom Sohn geführt. Die 30 Angestellten fertigen hauptsächlich Türen und Fenster - inzwischen auch stark für den europäischen Markt. Kritik kam dabei von den Unternehmern an den schlechten Internetverbindungen und den maroden Straßenverhältnissen. Insbesondere der schlechte Zustand der L 214 und der fehlende Ausbau der B96 behinderten die Entwicklung der gesamten Region. Ehler und Bommert sicherten zu, die Themen mit nach Brüssel und Potsdam zu nehmen.