11.09.2013, 14:23 Uhr

Anhörung zur Meistergründungsprämie im Wirtschaftsausschuss
Bommert: \"Rot-Rot agiert an den Interessen des Handwerks vorbei!\"

Mit Unverständnis hat der mittelstandspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg, Frank Bommert, auf die rot-rote Ablehnung einer Meistergründungsprämie im heutigen Wirtschaftsausschuss reagiert. "Statt auf die Experten zu hören und mit wenig Geld viel zu bewirken, agiert der Wirtschaftsminister völlig an den Interessen des Handwerks vorbei", sagte Bommert mit Blick auf das vom Wirtschaftsminister ins Spiel gebrachte Landesförderprogramm aus EU-Mitteln. "Diese sogenannten Mikrodarlehen helfen nicht Unternehmensnachfolgen und Arbeitsplätze in Brandenburg zu sichern, sondern führen nur zu noch höheren Auflagen und noch mehr Bürokratie."

Bommert riet daher allen angehenden Gründern im Handwerk, genau zu sondieren, was für sie am günstigsten ist. "Aus den Erfahrungen der letzten Jahre heraus gehe ich davon aus, dass ein Darlehen bei der Hausbank in den meisten Fällen günstiger für die Handwerksmeister ist."

Hintergrundinformationen:

Die CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg fordert die Landesregierung auf, eine Meistergründungsprämie als wirkungsvolles und branchenoffenes Instrument zur Existenzgründung im Handwerk einzuführen. Mit der Gründungsprämie werden Handwerksmeister, die ein Unternehmen gründen, übernehmen oder sich  an einem bestehenden Betrieb beteiligen wollen, finanziell gefördert. Die Meistergründungsprämie hat sich in anderen Bundesländern als vergleichsweise kostengünstiges Existenzgründungsprogramm bewährt. So wurden in Nordrhein-Westfalen innerhalb von 15 Jahren über 15.000 Existenzgründungen im Handwerk mit jeweils 7.500 Euro unterstützt.

Antrag der CDU-Fraktion „Unterstützung des Handwerks durch Einführung einer Meistergründungsprämie“ - Drucksache 5/6868