28.05.2015, 09:44 Uhr | Pressemitteilung

Ein bisschen Hoffnung
Bei B-96-Demo in Fürstenberg reden Bundespolitiker Klartext

Fürstenberg (pilz) Wer hätte das gedacht: Während der B 96-Demo am Dienstag in Fürstenberg keimte Hoffnung auf. Das lag weniger an der medialen Unterstützung, die der RBB den Aktivisten der Bürgerinitiative (BI) "B 96 - raus!" gewährte. Vielmehr machten die beiden Bundestagsabgeordneten für den hiesigen Wahlkreis, Uwe Feiler (CDU) und Harald Petzold (Die Linke), dem Häuflein unverzagter Fürstenberger und Unterstützer tatsächlich neuen Mut: Klipp und klar habe Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) verlauten lassen, dass der Bund die notwendigen Mittel für den Ausbau der...
Verkehrsinfrastruktur, insbesondere die Bundesstraßen, bereitstellen möchte, sagte Feiler. Es liege also an den Ländern, im zur Debatte stehenden Fall der B 96 wäre das Potsdam, die Voraussetzungen für den Bau zu schaffen, sprich Planreife. "Brandenburg läuft die Zeit davon", betonte er und kündigte an, dass der B-96-Beirat Ende Juni mit der brandenburgischen Verkehrsministerin, Kathrin Schneider, sprechen werde. "Ich hoffe, ich werde zum Wasserfest am 11. Juli, mit einer guten Nachricht nach Fürstenberg kommen", erklärte Feiler. Was im Falle der B 96 hieße, dass das Land wenigstens die Absichtserklärung abgibt, die Planung der Ortsumfahrung für Fürstenberg in Angriff nehmen zu wollen. Petzold ermahnte die Fürstenberger, den Druck aufrecht zu erhalten, und sich weiter öffentlich zu Wort zu melden. Auch weil Fürstenberg sonst leer ausgehen könnte. Jochen Kühn von der BI stellte indes klar, nach mehr als 20 Jahren fühlten sich die Fürstenberger "verarscht" vom Land. Dennoch werde man sich weiter Gehör verschaffen. Edgar Gaffry vom Vorstand des Landesbetriebs Straßenwesen, der die Planung vollzieht, gab zu bedenken, dass ein Großteil der Planung bereits bewerkstelligt wurde. Er meine die Raumordnung und Trassenführung, die bis 2006 festgelegt wurde. BI-Sprecher Gerd Palm ließ keinen Zweifel aufkommen: "Die Fürstenberger nehmen den Krach, die Abgase und die Gefahren durch täglich über 1 000 Lkw nicht länger hin." CDU Landtagsabgeordneter Frank Bommert betonte, "wir müssen den parlamentarischen Druck erhöhen". Und Fürstenbergs Stadtoberhaupt, Robert Philipp (parteilos), gab zu bedenken, dass der Bau zwar sicher auf sich warten lassen wird. Dennoch sei den Aktivisten von der BI sehr zu danken für ihr unermüdliches Engagement.